An der südlichen Küste des Creser Bucht befindet sich das malerische kleine Fischerdorf Valun. Es liegt direkt am Meer zwischen den Hügeln und dem eigentlichen Ufer. Auf dem Hügel heben sich terrassenförmig die Häuser vom Wasser bis an die Spitze des Hügels empor.
Der Ort Valun, wie wir ihn heute kennen, ist jedoch ein ziemlich "junger" Ort im Vergleich zu Beli, Cres und Lubenice. Der eigentliche Ort hat sich erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts entwickelt und ist bis ans Meer herunter gelangt. Valun hat seine Wurzeln im Ort Bućev, von dem heute nur noch ein Teil der kleinen St. Markus Kirche übrig ist, die damalige Dorfkirche mit zugehörigem Friedhof, auf dem die Bewohner von Valun auch heute noch ihre Toten begraben. Die Urgroßväter von Valun lebten an diesem Ort schon lange bevor sich der Ort Valun entwickelt hat. Die Positionierung des Dorfes Bućev verdankt ihren Standort einigen Faktoren. Für den Anfang wäre da die strategische Lage auf einem erhöhten Berg, von dem aus man die Buch selbst gut sehen kann, dann die Tatsache, dass es an dieser Stelle mehr Ackerfläche gibt als unten am Meer, und an dieser Stelle befindet sich auch der Teich, der alte Teich von Bućev, der als Tränke für das Vieh und für das Bewässern der Felder gedient hat. Die Fundamente der St. Markus Kirche datieren spätestens aus dem 11. Jahrhundert, woraus geschlussfolgert werden kann, dass auch der Ort Bućev aus dieser Zeit stammt. Neben den Kirchenfundamenten, die vom Ort selbst zeugen, wurde an diesem Standort auch die Tafel von Valun entdeckt, einem der ältesten Dokumente der geschriebenen glagolitischen Schrift, was neben der Tafel von Baška ein ausgesprochen wertvolles Element des kroatischen Kulturerbes ist.
Wenn Sie die kurvenförmige Straße ganz bis zum Meer hinunter fahren, werden Sie vom Anblick dieses Ortes begeistert sein. Man findet nur schwer einen ähnlichen Ort wie Valun, der sich so natürlich in die Meeresbucht einfügt. Er wirkt einfach so, als würde er von Natur aus an diese Stelle gehören, ohne dass er die Natur stört, die ihn umgibt. Im Gegenteil, der Ort wirkt, als würde er die Natur vervollständigen. In der Umgebung des Dorfes werden Sie wundervolle Kiesstrände finden, sowie einen kleineren Campingplatz. Im Dorf selbst dominiert der so genannte Palast als größtes Gebäude im Hafen. Weiter am Ufer entlang in Richtung Zentrum, gelangen Sie nach nur einigen Schritten zur Hauptpfarrkirche aus dem Jahr 1851. In der Kirche ist die Tafel von Valun ausgestellt. Sie ist in die Kirchenwand eingemauert. Neben der Kirche befindet sich auch die als Olivenmühle, die heute ein Weinkeller ist, in der sich noch immer der alte Mühlstein in der Mitte des Objekts befindet. Die Terrasse des Weinkellers ist das so genannte glagolitische Lapidarium. In die Wände oberhalb der Tische sind Kopien der ältesten glagolitischen Schriften aus Istrien, Kvarner und Dalmatien eingemeißelt, damit sie zusammen mit der Tafel von Valun von der bedeutenden kulturellen Geschichte Kroatiens zeugen
Valun ist auch für seine gastronomischen Spazialitäten bekannt, bsonders die Fischspezialitäten.